4. Mai 2022
Bevor eine Datenbank Transaktionen protokollieren oder Analysen unterstützen kann, muss sie eingerichtet, optimiert, gesichert und aktualisiert werden. Zudem müssen die enthaltenen Daten geschützt werden. All diese Aufgaben sind zeitaufwendig und erfordern ein tiefes Verständnis der Datenbanktechnologie. Heute übernimmt KI diese Tätigkeiten – und verändert damit das Datenmanagement grundlegend. Lassen Sie uns das Ganze näher betrachten.
Eine Autonomous Database ist eine vollständig verwaltete Cloud-Datenbank, die Aufgaben automatisiert, die traditionell von Datenbankadministratoren (DBAs) übernommen werden. Zu diesen Aufgaben gehören Routinefunktionen wie Datenbankoptimierung, Backups und Updates sowie sicherheitsrelevante Funktionen wie die Datenverschlüsselung.
Durch diese Automatisierung lassen sich Fehlerquellen vermeiden, die durch manuelle Eingriffe entstehen können. Darüber hinaus sparen DBAs Zeit und Aufwand und können ihr Fachwissen für wertschöpfendere Tätigkeiten einsetzen – wie z. B. zur Verbesserung der Anwendungsfunktionen oder zur Bereitstellung geeigneter Datenarchitekturen für KI-Modelle. Ein weiterer entscheidender Vorteil einer Autonomous Database ist die schnelle Bereitstellung: Benutzer wie App-Entwickler, Business-Analysten oder Data Scientists erhalten sicheren Datenzugriff – ganz ohne Unterstützung durch einen DBA.
Wichtige Erkenntnisse
Eine Autonomous Database ist eine Cloud-Datenbank, die KI nutzt, um Aufgaben wie Optimierung, Sicherheit, Backups, Updates und weitere Routinearbeiten zu automatisieren, die traditionell von DBAs durchgeführt werden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Datenbank führt eine Autonomous Database alle diese Aufgaben und mehr ohne menschliches Eingreifen aus. Daher wird sie oft als selbstverwaltend bezeichnet.
Durch die Automatisierung zahlreicher Prozesse können Betriebskosten gesenkt, Fehlerrisiken reduziert und Sicherheitslücken wirksamer minimiert werden.
Datenbanken speichern geschäftskritische Informationen und sind für effiziente Abläufe in den meisten Unternehmen unverzichtbar. Doch die DBAs, die sie verwalten, sind häufig mit zeitaufwendigen manuellen Aufgaben überlastet. Diese hohe Arbeitsbelastung kann zu Fehlern führen, die negative – mitunter sogar gravierende – Auswirkungen auf Verfügbarkeit, Leistung und Sicherheit haben.
Wird beispielsweise ein Patch nicht korrekt angewendet, kann dies Sicherheitsmechanismen schwächen oder vollständig außer Kraft setzen. Dadurch steigt das Risiko von Sicherheitsverletzungen, die zu erheblichen finanziellen Schäden und Reputationsverlust führen können.
Die zunehmende Komplexität im Datenbankmanagement verdeutlicht einen weiteren wichtigen Vorteil einer Autonomous Database. Eine einzelne KI-gestützte Anwendung kann relationale Daten und JSON-Daten aus Geschäftsanwendungen ebenso benötigen wie Vektor- und Graphdaten für semantische Suchvorgänge. Eine Autonomous Database vereinfacht die dafür erforderliche Datenarchitektur und erleichtert so das Management dieser Vielfalt.
Darüber hinaus kann eine Autonomous Database je nach Bedarf hoch- oder herunterskaliert werden – sei es zur Bewältigung steigender Transaktions- und Data Warehouse-Anforderungen oder für KI-Trainings-Workloads mit sehr großen Datensätzen. Durch die automatisierte Bereitstellung, Skalierung und Optimierung der Datenbankprozesse unterstützt eine Autonomous Database Teams dabei, diese Herausforderungen zu meistern. So werden schnellere Entwicklungszyklen ermöglicht und Datenexperten können sich auf wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren.
Unternehmen, die Oracle Autonomous Database nutzen, erzielen laut IDC jährliche Vorteile im Wert von durchschnittlich 4,9 Millionen US-Dollar pro Organisation und erreichen eine Dreijahres-Kapitalrendite von 436 %.
Eine Autonomous Database bietet vollständige End-to-End-Automatisierung für Bereitstellung, Sicherheit, Updates, High Availability, Performance, Änderungsmanagement und Fehlerprävention. Dafür verfügt sie über spezifische Eigenschaften:
Die Vorteile, die ein Unternehmen durch den Einsatz einer Autonomous Database erzielt, hängen davon ab, wie die Teams das System nutzen. So kann ein Großunternehmen zahlreiche heterogene Datenquellen in einer zentralen, einfacher zu verwaltenden Datenbank zusammenführen. Ein kleines Unternehmen wiederum profitiert von einer skalierbaren Enterprise-Datenbank, die ohne umfangreiches IT-Personal betrieben werden kann. Weitere potenzielle Vorteile sind:
Da eine Autonomous Database ein cloudbasierter Datenbankservice ist und KI die Automatisierung vieler traditioneller DBA-Aufgaben ermöglicht, sollten IT-Teams bei der Auswahl eines Systems auf einige wichtige Features achten.
Informationen, die in einem Datenbankmanagementsystem gespeichert werden, können entweder hochstrukturiert sein – wie Buchhaltungsdaten oder Kundeninformationen – oder unstrukturiert, wie beispielsweise digitale Bild-, Audio- oder E-Mail-Dateien. Der Datenzugriff erfolgt entweder direkt durch Analysten oder Data Scientists oder indirekt durch Kunden und Mitarbeiter über Unternehmenssoftware, Websites oder mobile Apps. Unterschiedliche Anwendungen nutzen Daten in verschiedenen Formaten – auch Datentypen genannt. Während in der Vergangenheit oft separate, auf bestimmte Datentypen spezialisierte Datenbanken erforderlich waren, kann eine Autonomous Database so eingerichtet werden, dass sie alle Arten unterstützt.
Typische Beispiele für Datentypen sind:
Autonomous Databases sind so abgestimmt, dass sie unterschiedliche Workload-Typen optimal unterstützen. Beliebte Einsatzszenarien sind:
Eine Autonomous Database kann überall dort eingesetzt werden, wo bislang relationale, Dokument-, Graph- oder Vektordatenbanken in der Cloud genutzt werden – und bringt dabei neue Dimensionen an Effizienz und Skalierbarkeit. Dazu gehört auch die Bereitstellung sämtlicher Tools für unterschiedlichste KI-Projekte an einem zentralen Ort.
Hier sind einige praktische Anwendungsbeispiele:
Mehrere grundlegende intelligente Technologien unterstützen Autonomous Databases und ermöglichen so die Automatisierung alltäglicher, aber entscheidender Aufgaben wie Routinewartung, Skalierung, Sicherheitsupdates und Datenbankoptimierung. Beispielsweise umfassen die KI-Algorithmen einer Autonomous Database Funktionen wie Abfrageoptimierung, automatische Speicher- und Storageverwaltung, um vollständiges Self-Tuning zu ermöglichen.
KI trägt außerdem dazu bei, die Datenbanksicherheit zu verbessern, indem große Mengen an protokollierten Daten analysiert und Auffälligkeiten oder Anomalien erkannt werden – idealerweise bevor Angreifer Schaden anrichten können. Darüber hinaus kann KI die Datenbank automatisch und kontinuierlich patchen, optimieren, sichern und aktualisieren – ohne manuelles Eingreifen und bei laufendem Betrieb. Diese Automatisierung reduziert das Risiko, dass menschliche Fehler oder böswilliges Verhalten den Betrieb oder die Sicherheit der Datenbank beeinträchtigen.
Zusätzlich können Autonomous Databases die folgenden Funktionen bereitstellen:
Mit einer autonomen Datenbank haben Entwickler viele Möglichkeiten, skalierbare und sichere Unternehmensanwendungen zu erstellen – und das in einer vollständig verwalteten Umgebung. Der Prozess beginnt mit einer einfachen, kosteneffizienten Umgebung für die Entwicklung und das Testen von Anwendungen, bevor diese in einer Produktionsumgebung bereitgestellt werden. Da autonome Datenbanken in der Cloud gehostet werden, ist kein DBA erforderlich, um neue Instanzen bereitzustellen. Das macht sie zu einer attraktiven und sehr erschwinglichen Option. Entwickler können unbegrenzt viele Datenbanken anlegen – stets zu einem festen Pauschalpreis.
Entwickler und andere Teams mit Anwendungsideen können zudem auf hilfreiche Features und integrierte Tools zugreifen, wie z. B. auf eine Low-Code-Entwicklungsumgebung und Container-Images. Damit können Nutzer offline arbeiten und anschließend Instanzen in der Cloud klonen und bereitstellen. Entwickler schätzen zudem KI-Funktionen direkt in der Datenbank sowie die native Unterstützung verschiedener Datentypen wie JSON, Vektoren, Graphen, räumliche Daten und relationale Daten.
Möchten Sie die Geschwindigkeit Ihrer Anwendungsentwicklung mit einer einzigen Datenbank steigern, die alles kann? Die Oracle Autonomous Database ist für KI entwickelt und unterstützt Ihr Unternehmen dabei, skalierbare KI-gestützte Anwendungen mit jedem Datentyp zu erstellen, wobei Sie das LLM Ihrer Wahl nutzen können. Anschließend können Sie Ihre Anwendungen in der Cloud oder in Ihrem Data Center bereitstellen.
Ihre Entwickler können Retrieval Augmented Generation (RAG) einfach über proprietäre Dokumente in verschiedenen Formaten für die KI Vektorsuche nutzen. Zudem stehen integrierte KI Services bereit, um Anwendungen mit Text- und Bildanalyse, Spracherkennung oder personalisierten Empfehlungen zu erweitern.
Darüber hinaus übersetzt Oracle Autonomous Database natürliche Sprache automatisch in Datenbankabfragen und ermöglicht so kontextbezogene Gespräche ohne individuelle Programmierung oder manuelle Eingriffe.
Die Autonomous Database bietet eine einheitliche Datenplattform für die Anforderungen Ihres Unternehmens, anstelle einer Vielzahl von Spezialdatenbanken, die die IT verwalten muss. Mit Oracle können Sie Datenarchitekturen vereinfachen, indem Sie SQL, JSON-Dokumente, Graphen, Geodaten, Texte und Vektoren in einer einzigen Datenbank verwenden, um schnell neue Features zu entwickeln. Tatsächlich stellt Oracle sogar eine beliebte Umgebung bereit, in der Anwendungen ohne Programmierung erstellt werden können. Konzentrieren Sie sich ganz auf die Entwicklung geschäftskritischer Anwendungen – mit einer Datenbank, die durch automatisierte Maßnahmen und kontinuierliche Überwachung die Verfügbarkeit und Datensicherheit optimiert.
Und bedenken Sie: Durch die Automatisierung des unermüdlichen Zyklus von Patching, Tuning und Updates wird die Rolle des Datenbankadministrators nicht überflüssig. Sie gewinnt an Bedeutung. Befreit von Routineaufgaben können sich Ihre IT-Fachkräfte auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren, wie z. B. die Optimierung der Datenarchitektur, strategische Analysen und die Nutzung von Daten als Wachstumsmotor und Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen.
Eine autonome Datenbank ist ein wichtiger Baustein, um Ihre Dateninfrastruktur für eine KI-Zukunft auszurichten. Erfahren Sie, welche weiteren Schritte zukunftsorientierte Unternehmen bereits heute unternehmen.
Welche Vorteile bieten autonome Datenbanken im Datenmanagement?
Eine autonome Datenbank vereinfacht das Datenmanagement, indem sie KI, Entwicklungsoberflächen und viele Datentypen in einem einzigen System vereint. Zudem automatisiert sie zahlreiche alltägliche und zeitintensive Aufgaben, sodass Datenbankadministratoren mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten wie Datenmodellierung oder Datenanalysen haben.
Was versteht man unter autonomem Datenmanagement?Autonomes Datenmanagement ist ein System, das zahlreiche tägliche Aufgaben im Datenmanagement mithilfe von KI übernimmt. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung, Aktualisierung, das Patching und die Optimierung der Datenbank – Aufgaben, die KI mit minimalem menschlichem Eingreifen übernehmen kann.